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Hofmann: „Erst die Stadt, dann das Waikiki“

„Erst die Stadt, dann das Waikiki“, so lautet das Fazit, das die CDU-Stadtratsfraktion aus ihrer intensiven Beschäftigung mit der finanziellen Situation von Zeulenroda-Triebes gezogen hat. In der Konsequenz sind Anträge formuliert worden, über die in der Stadtratssitzung am 18. September entschieden werden soll. Einer davon beinhaltet, dass die Zustimmung zum städtischen Haushalt an die Umwidmung der vorgesehenen Planungsleistungen für das „Waikiki“ gekoppelt werden soll. Heißt: Die Planungsleistungen sollen nicht ausschließlich auf eine Ertüchtigung der Bade- und Erlebniswelt abzielen, sondern auch Vergleichsszenarien aufzeigen, etwa einen Umbau oder einen Verkauf. Der Fraktionsvorsitzende Markus Hofmann erläutert: „Wir wollen nicht als Waikiki-Gegner in Erscheinung treten. Im Gegenteil: Wir sehen durchaus Potenzial in dem Bad. Aber wir möchten solide arbeiten und alternative Wege aufzeigen. Deshalb sind wir der Überzeugung, für die Waikiki-Zukunft sämtliche Szenarien zu Ende zu denken.“ Eine reine Sanierung, wie sie Bürgermeister Hammerschmidt betreibt, sei finanziell der Stadt und damit den Bürgern gegenüber nicht verantwortlich. „Um die Finanzierung sicherzustellen, würde die Stadt nicht nur sämtliche Rücklagen (auch Bürgschaften) aufbrauchen, sondern auch einen neuen Kredit beantragen, der wegen der Haushaltssicherung eigentlich unmöglich ist. Das ist abenteuerlich und hoch riskant“, argumentiert Hofmann. Mit einem Umdenken möchte seine Fraktion eine finanzielle Katastrophe und damit harte Einschnitte bei den freiwilligen Leistungen der Stadt verhindern. Dem möglichen Vorwurf der Verhinderungspolitik tritt Hofmann entschieden entgegen: „Wer privat ein Auto kauft oder sein Haus umbaut, informiert sich auch vorher über die möglichen Kosten und wählt die Variante, die er sich leisten kann. Das sollte hier nicht anders sein.“

Alle Anträge der CDU-Fraktion im gesamten Wortlaut finden Sie hier.