Badespaß mit Folgen
Die Fragen der Zukunft des Tropenbades und den finanziellen Belastungen die sich für den städtischen Haushalt daraus ergeben, sind berechtigterweise in aller Munde. Je mehr die Stadt das Bad bezuschussen muss, um so weniger Geld ist für andere Bereiche in Kultur, Bildung und Vereinsförderung möglich. In einem OTZ-Zeitungsartikel vom 30. Juni ist der Eindruck entstanden, dass in diesem Jahr lediglich 220 Tausend Euro in das Waikiki geflossen sind.
Das entspricht nicht den Tatsachen. Hier die vollständigen Beträge:
375.000 € März, Eilentscheidung des Bürgermeisters
375.000 € Mai, Stadtratsentscheidung in der „Gnauck“-Sitzung
500.000 € Juni, Stadtratsentscheidung in Sondersitzung
Das sind in Summe zur Mitte des Jahres bereits 1,25 Mio. € (von geplanten 1,4 Mio. €).
Wenn man das auf die Einwohnerzahl von Zeulenroda-Triebes umrechnet, so stehen dieses Jahr für jeden Bürger 85 € zu Buche. Bleibt nur zu hoffen, dass die Stadt nun endlich mal ein belastbares Konzept für das Bad vorlegt. Derzeit ist die vom Stadtrat gewünschte Kostendeckelung bei 250 000 € jährlich nur ein frommer Wunsch.
Update: Mit der Beschlussfassung des Stadtrates vom 15.Juli steigen die geplanten Ausgaben nun auf 1,875 Mio. Euro für das Jahr 2020. Das sind 110€ pro Einwohner.