Chronik

Zur Geschichte des CDU-Ortsverbandes

Heute sind ca. 80 Frauen und Männer aus fast allen Ortsteilen unserer Stadt im Ortsverband organisiert.

Aktuell findet ein Umbruch in der Altersstruktur statt und die jüngeren Generationen übernehmen zunehmend die Geschicke.

In der früheren DDR fanden viele Menschen, insbesondere Christen, in der Christlich Demokratischen Union Deutschlands eine politische Heimat. Oftmals war die Parteimitgliedschaft der Versuch, sich dem Werben der SED auf systemkonforme Weise zu entziehen. So konnten sich CDU Mitglieder dem Zugriff der SED und Staatsorgane entziehen, sich in gewisser Weise in eine gefühlte Oppositionsrolle begeben oder sich für Belange der Bürger einsetzen. Die Handlungsspielräume der CDU wurden durch die SED beschnitten und administrativ zugeordnet. Mit der Anerkennung der ihr zugewiesenen Rolle im System der DDR machte sich die CDU insgesamt zum Erfüllungsgehilfen der SED Diktatur und leistete einen Beitrag zur Stabilisierung des Systems. Dabei wurde immer wieder eine Kluft zwischen der Basis und der Parteiführung hingewiesen.

In unserer Heimat entstanden sehr schnell nach Ende des Zweiten Weltkrieges Ortsgruppen der CDU. Auf Befehl der sowjetischen Militäradministration gründeten sich auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone vier Parteien. Die CDU Thüringen gründete sich am 26. Juni 1945. Zu Beginn des Jahres 1946 wurden zunächst in Zeulenroda, später, am 6. Juli 1946, in Triebes Ortsverbände ins Leben gerufen. Auch in den umliegenden Dörfern kam es infolge zur Entstehung von CDU Ortsgruppen.

Während der friedlichen Revolution 1989/90 waren zahlreiche CDU-Mitglieder aktiv bei den Demonstrationen und an den Runden Tischen beteiligt. Nach den anschließenden Wahlen im Mai 1990 stellte die Union zahlreiche Stadträte sowie mit Frank Steinwachs in Zeulenroda und Gerhard Helmert in Triebes auch die Bürgermeister.

Bereits vor dem Zusammenschluss von Zeulenroda und Triebes zur Doppelstadt im Jahr 2006, schlossen sich die CDU-Ortsverbände zusammen.